Lauf 5 der VLN

 

oder: Frust ohne Ende !

Nachdem das Zeittraining bei teils feuchter Strecke begonnen wurde, gestaltete sich die Jagd auf Bestzeiten zum Risiko. Einige Teams machten schon hier schlechte Erfahrung mit den Tücken der „Grünen Hölle“. Beim Motorsportteam Derscheid galt die Parole: Nicht´s riskieren, das Rennen dauert 4 Stunden! So stand das Fahrzeug mit der Startnummer 515, pilotiert von Rolf Derscheid, Michael Flehmer und Oliver Hönig auf der 5. Startposition der mit 12 Fahrzeugen besetzten Klasse. Auf Rang sechs folgte das zweite Fahrzeug des Team Derscheid, die Startnummer 497, diesmal pilotiert von Matthias Butz, Michael Flehmer und Rolf Derscheid. Sofort nach dem Start kam es in der ersten Startgruppe, der schnellsten Gruppe mit den GT3 Fahrzeugen im Bereich Fuchsröhre zu einer Unfallserie. Michael Flehmer, wie immer Startfahrer der Nummer 515, machte wie immer seinen guten Job, hatte aber während seines Stints einen leichten Kontakt mit einem anderen Fahrzeug. Dies blieb aber, außer etwas Reifengummi des Gegners an der Front ohne Folgen.
Anders erging es Oliver Hönig welcher das Fahrzeug von Flehmer übernahm. Bei einem Überholvorgang wurde er von einem Konkurrenten berührt. Beide kamen von der Strecke ab. Vom zurückschleudernden Fahrzeug wurde Hönig dann getroffen und in die Leitplanken geschoben. Dies hatte einen größeren Schaden zur Folge, das Fahrzeug blieb aber fahrbar. Rolf Derscheid übernahm den waidwunden Renner auf Platz 1 liegend und hatte zeitweise einem Vorsprung von fast 34 Sekunden auf den Klassenzweiten . Er versuchte diesen Vorsprung zu halten, was sich aber durch die starken Beschädigungen am Fahrwerk und der dadurch vorhandenen Handlingproblemen als fast unmöglich erwies.
So schmolz der Vorsprung immer weiter dahin. Zwei Runden vor Rennende waren nur noch 13 Sekunden dieses Vorsprungs vorhanden. Es hätte reichen können. Doch dann kamen von hinten die späteren Sieger, der Mercedes SLS vom ROWE Team mit Roloff/Seyffarth und der Manthey Porsche mit Krumbach/Lieb. Derscheid versuchte die Beiden nicht zu behindern und verließ kurz die Ideallinie - mit schlimmen Folgen. Er schlug hart in die Leitschienen ein, das Fahrzeug war nicht mehr einsatzfähig. Der sicher geglaubte Klassensieg war weg.

Nun galt es für das zweite Fahrzeug des Teams, der Startnummer 497, bis dahin immer in Schlagdistanz zur Klassenspitze, auf das Siegerpodest zu fahren. Matthias Butz und Michael Flehmer schafften dies, nachdem Sie das Fahrzeug nach der Startphase von Rolf Derscheid übernommen hatten. Bis auf einen Kontakt am rechten Hinterrad, welcher eine verbogene Aufhängung zur Folge hatte blieb das Fahrzeug ohne Schäden und man konnte sich am Ende über Rang 2 in der Klasse V4 freuen.

 

Euer Team Derscheid

Hier einige gesammelte Bilder, vielen Dank an die Fotografen für die tolle Arbeiten

Hier einige Bilder von Jan Patrick Wagner aus interessanten Spots: