Lauf 6 der VLN

 

Wieder kein Rennglück im 6. VLN Lauf

Das Team Derscheid scheint in diesem Jahr den Pechrekord brechen zu wollen – zuerst Freude, am Ende Frust. Nachdem das Team, wie schon bei den vergangenen Rennen, zwischenzeitlich die Klasse anführte, begann der Motor, zu stottern um dann auf der Döttinger Höhe ganz abzusterben. Die mitgeführte Spritmenge hätte für 9 Runden reichen müssen, sogar die Anzeige bestätigte – Sprit ist im Tank. Nach einem Schluck aus dem Kannister konnte Michael zur Box kommen. Doch bei der Einfahrt in die Boxengasse unterlief Michael dann ein Mißgeschick. Er überschritt die zulässige Geschwindigkeit in der Boxengasse in Höhe von Box 12, was ebenfalls mit einer Stop and Go Strafe geahndet wird. Vorher wurde der BMW 325i mit der Startnummer 515 wegen eines angeblichen Regelverstoßes, Überholvorgang in einer Gelbphase, mit einer Stop-and-Go-Strafe belegt. Diese Strafe konnte aber später durch das Onboard-Video aber widerlegt werden. Nachdem das Fahrzeug dann getankt war konnte Rolf in das Renngeschehen eingreifen.

Er konnte, zwar weit zurückliegend, die gleichen Zeiten wie die Klassenspitze fahren. In der 2 Runde seines Turns wurde er von der Rennleitung dann zur Stop and Go aus dem Geschwindigkeitsverstoß gebeten. Rolf gelang danach wieder schnelle Zeiten zu fahren, aber eine Rückkehr an die Spitze war unmöglich. Doch aller Einsatz sollte am Ende nicht von Erfolg gekrönt sein. Im Bereich „Kallenhardt“ ereilte Ihn das gleiche Phänomen wie schon vorher Michael Flehmer. Er rollte mit Spritmangel aus. Wieder wurde nachgetankt. Am Ende belegte das Fahrzeug dann Rang sieben in der mit elf Fahrzeugen besetzten Klasse. Rolf Derscheid: „ Es ist uns ein Rätsel, wir konnten in diesem Jahr immer 9 Runden mit der Tankfüllung fahren, hatten ja nach Anzeige auch noch genügend Kraftstoff im Tank. Wir gehen davon aus, eine Pumpe im Tank falsche Werte vom Geber bekommt und somit nicht genügend Benzin fördert“

Grund zur Freude bereitet aber wieder das zweite Fahrzeug des Team Derscheid in der Klasse V4. An Bord des Fahrzeuges mit der Startnummer 497. Michael Butz, erst im 2. Jahr als Pilot in der VLN unterwegs und erst zum dritten Mal überhaupt in der Klasse V4 startend, gelang es fast eine Rundenzeit von 10 min zu fahren. Er schließt mit seiner persönlichen Bestzeit damit zu den schnellsten Piloten in der Klasse auf. Auch Martin Hörter, erst zum 2. Mal auf dem BMW 325i unterwegs, zeigt sein Potential mit Rundenzeiten von 10.08 min. Am Ende belegte das neue Fahrzeug des Team Derscheid, diesmal auch noch im Abschluss von Michael Flehmer pilotiert, Rang vier der Klasse. Derscheid: „Die Jungs auf dem neuen Fahrzeug machen mir richtig Spass. Sie werden von Rennen zu Rennen schneller und dies ohne das Fahrzeug zu beschädigen.“

Das nächste Rennen des Langstreckenpokals findet am 4. August mit dem „6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen“ statt.