Podiumsplatz beendet VLN Saison 2015
Nach der bisher durchwachsenen Saison 2015 stellte sich Team Derscheid auch dem letzten Meisterschaftslauf.
Das Auto wurde bei den Einstellfahrten freitags einem letzten Test unterzogen. Änderungen am Fahrwerk wurden für gut befunden, so dass dem Lauf am Samstag nichts entgegenstand.
Aber die Eifel und ein Lauf Ende Oktober haben wieder mal Ihre eigenen Gesetze.
So sah man rund um die Burg die Hand vor Augen nicht. Das Training wurde bis 11:20 verschoben.
Auch hier setzte die Rennleitung zu Beginn des Trainings den Bereich von Posten 200 bis 63 aus Vorsicht unter gelb, so dass an eine schnelle Runde nicht zu denken war.
Als das Training dann offen war, belegten wir mit einer 09:55 wieder lediglich den 7. Startplatz.
Als dann das Rennen um 13:50 mit einer verkürzten Distanz von 3 Stunden gestartet wurde kämpfte sich Michael sofort auf den 4. Platz vor.
Hier hingen wir dann aber dicht gefolgt von dem PIXUM BMW fest. In der letzten Rennrunde meldete Michael urplötzlich Aussetzer im Bellof S.
Er kam an die Box und wir checkten das Auto und machten einen taktisch kurzen Stopp. Michael ging dann auf Platz 1 liegend wieder ins Rennen.
Nach 3 Runden stand dann der große Stopp mit Reifenwechsel an. Die Mechaniker erledigten einen schnellen Stopp.
Rolf nahm das Rennen mit gebrauchten kalten Vorderreifen auf und kam vor der Benz der Autoarena, der auf Platz 3 lag, auf die Strecke.
Nach 2 Runden lag dann der Derscheid BMW auf Platz 3. Allerdings mussten Platz 1 und 2 nach unseren Unterlagen nochmal an die Box.
Aber aufgrund der Aussetzerrunde hatte das Team Derscheid zu viele Sekunden verloren um einen Wechsel an der Spitze herbeiführen zu können.
In der 16. Rennrunde gab es dann eine massive Ölspur ab Hohe Acht bis Ende Bellof S, die zu vielen Unfällen führte.
Dementsprechend entschloss sich die Rennleitung das Rennen abzubrechen.
Somit wurde der Stand zur Runde 15 gewertet, und da lagen wir auf Platz 3 in der Klasse bei 13 Teilnehmern.
Schlussendlich bescherte uns der 3. Platz den Vizemeistertitel bei den Produktionswagen und mit dem 7. Platz eine Top Ten Platzierung
in dem über 800 Teilnehmer starken Fahrerfeld der VLN.
Mit dem heutigen Podiumsplatz kann ich gut leben. Der Wind in der V4 ist von den Zeiten her nochmal richtig heftiger geworden.
War früher eine Runde unter 10 Minuten die Ausnahme, so ist das mittlerweile die Regel geworden.
Ein großer Dank geht an meine phantastische Mannschaft, die, wie die ganze Saison, wieder einen sehr guten Job gemacht hat.
Nach der Meisterschaft in 2014 ist eine erneute Top Ten Platzierung sowie der Vizetitel bei den Produktionswagen für ein reines Privatteam,
wie wir es sind, eine tolle Belohnung, so ein zufriedener Teamchef nach der Zieldurchfahrt.