45. ADAC Barbarossapreis
Team Derscheid weiter auf Erfolgskurs
Nicht nur die Sonne lachte zum Start des 45. ADAC Barbarossapreises, nein auch das aus dem bergischen Much an den Nürburgring angereiste Team Derscheid hatte allen Grund mit dem Lauf zufrieden zu sein, denn schlussendlich war ein sauberer Startziel Sieg der Lohn der Mühe.
Im freien Fahren am Freitag vor dem Rennen wurde der BMW 325i E90 vom Team Derscheid , bei dem ein neues Getriebe verbaut worden war, einem  letzten Funktionstest unterzogen. Ein nicht zufriedenstellende Einstellung führte nochmal zu einer neuen Spureinmessung .
Nach dem normalen Checkup konnte das Auto das Training aufnehmen. Michael Flehmer übernahm wie immer den ersten Stint. Das sonnige aber kalte Eifelwetter bescherte niedrige Asphalttemperaturen und somit keinen bis gar keinen Gripp auf den profillosen Michelinslicks.
Dann kam das übliche Trainingsdrama mit zahlreichen Gelbphasen dazu,  die keine schnelle Rundenzeiten mehr zuließen.
Die Konkurrenz hatte die Latte für den ersten Startplatz  mit einer 10:01 direkt zu Anfang schon recht hoch gelegt.
Beim Team Derscheid wartete man ab und schaute sich die Entwicklung an. Kurz vor Trainingsende sollte es der Teamchef dann richten in dem er die neuen Slicks anfahren sollte. Rolf nahm seine Trainingssession auf. Das Auto gab direkt positive Rückmeldung und die Strecke war frei. Mit viel Engagement ging es auf die knapp 25km lange Runde. Mit einer Zeit von 09:53 stellte der Teamchef dann den BMW auf Platz 1 der Klasse.
Das Auto wurde wieder dem normalen Check unterzogen. Pünktlich rollte Michael in die Startaufstellung. Mit der Einführungsrunde ging es dann in die 4 Stunden Hatz rund um die altehrwürdige Nürburg. 164 Teams hatten sich im Training qualifiziert und wurden in 3 Startgruppen gestartet.
Unser Auto, eingerahmt von ein paar Renault Clio und dicht gefolgt von unseren Konkurrenten wurde in Gruppe 3 gestartet. Michael brachte wie immer den BMW souverän durch das Getümmel. Der Assenheimer Benz hing aber Michael direkt unter der Stoßstange. Aber Runde um Runde, die wieder von vielen Gelbphasen unterbrochen wurden, konnte Michael Sekunden auf die Wettbewerber gut machen. Zum ersten Boxenstopp kamen wir mit 28 Sekunden Vorsprung, zeitgleich mit dem 2. Platzierten BMW von Tveten/ Strohe, die mittlerweile den Benz überholt hatten an die Box. Da Michael für den Doppelturn geplant war, wurde nur getankt und das Auto wieder auf die Strecke geschickt.
Michael und Guido Strohe, der den Aesthetic BMW  übernommen hatte, drehten identische Rundenzeiten. Michael gab dann bekannt, da die Reifen nachließen. So entschloss man sich bei der Derscheid Mannschaft den Stint um eine Runde zu verkürzen. Der BMW kam wieder zeitgleich mit dem Konkurrent an die Box. Die Derscheid Crew leistete ganze Arbeit. Die Vorderräder waren schon gewechselt als der teure Mundorf Saft immer noch in den Tank floß. Rolf Derscheid hatte nun das Steuer übernommen. Das er sich nichts erlauben konnte war schnell klar, denn der Asthetic  BMW, der mittlerweile wieder von Stein Tveten gesteuert wurde,  saß ihm direkt im Nacken. Aber hier ließ der Routinier nichts anbrennen. Mit Rundenzeiten um 10:00 Minuten baute Derscheid den Vorsprung kontinuierlich aus. Mit mehr als 103 Sekunden Vorsprung querte der Derscheid BMW dann nach 24 Runden auf Platz 1 liegend dem Zielstrich und konnte so den Klassensieg mit nach Hause nehmen.
Mit dem Klassesieg hat das Team Derscheid den ersten Platz in der Wertung der Produktionswagen ausgebaut. In der Gesamtwertung der mehr als 800 Teilnehmer rutschte nun das kleine Privatteam auf den 8. Gesamtrang vor.
Michael ist einen sehr guten Stint gefahren. Wenn man sich die Zeiten in unserer Klasse anschaut, so sind derzeit 4 Teams in der Lage unter 10 Minuten zu fahren. Das zeugt von einer ausgewogenen Klasse mit schnellen Fahrern die spannenden Motorsport präsentieren. Ich danke meiner Crew, die mit den schnellen Stopps erheblich zum heutigen Erfolg beigetragen hat, so ein sichtlich zufriedener Teamchef.
Wir freuen uns auf den nächsten Lauf am 12.10.2013.